Die Urbarmachung des Havelländischen Luchs, befohlen von König Friedrich Wilhelm I. anno 1718 jährt sich bald zum 300 . mal. Ist das nicht eine Feier wert?
Ein Festakt am 14.8.2018 fiele auch noch mit dem 330. Geburtstag des Herrschers zusammen.
Die Urbarmachung des Havelländischen Luchs, befohlen von König Friedrich Wilhelm I. anno 1718 jährt sich bald zum 300 . mal. Ist das nicht eine Feier wert?
Ein Festakt am 14.8.2018 fiele auch noch mit dem 330. Geburtstag des Herrschers zusammen.
Dann sollte man die 300 Jahre der Horste gebührend feiern und als Geburtstagsgeschenk für den 330 Jahre werdenden Herrscher jetzt zeitnah beginnen, den Ortskern vom Horst des Herrschers, nämlich sein Gutsensemble inklusive des Lenne`schen Parks wieder in einen, diesem Anspruch gerecht werdenden Zustand zu versetzen und somit die Voraussetzung erschaffen, daß dieser dann einer würdigen und die Gemeinschaft fördernden Aufgabe zur Verfügung stehen kann.
Ansonsten müßte man sich beim 2010 erstellten „Denkmalschutzgutachten“ fragen, woran (!?)hier eigentlich gedacht werden soll.
Aktuell wohl eher an eine Allegorie auf den Verfall oder „Den Untergang des Abendlandes“ bzw. etwas profaner, die Entsiedelung nach der Besiedelung und der Verfall eines baulichen Symbols derselben.
Es wäre schön, wenn sich alle an der „Besiedelungsstätte Königshorst“ Interessierten (also auch am Wert ihrer Grundstücke und dem Bleiben der Ureinwohner) hier einbringen könnten, damit der 300.te Jahrestag ein- der Bedeutung von Königshorst entsprechendes- würdiges Datum werden kann.
Danke für Ihre Anmerkungen.
Soweit ich weiß ist anlässlich des Jubiläums seitens der Ortsvorsteher/innen das Pflanzen eines Baumes geplant.
Der Inhalt des von Ihnen erwähnten Denkmalgutauchtens würde mich interessieren. Verfügen Sie Kopie die Sie auch weitergeben können?
Das Pflanzen eines Baumes kann nie falsch sein.
Aber man könnte vielleicht noch etwas mehr für das Jubiläum planen.
Ich habe das 2010 ausgestellte Gutachten im Archiv gelesen ,aber nicht kopiert.Allerdings habe ich mir etwas aus einem Buch kopieren lassen, was diesem entspricht und worauf es sich im Wesentlichen bezieht.Es ist die Beschreibung der sog.“Gutsanlage Königshorst“ und ist und mit ein paar wenigen Originalbildern bestückt ist, so daß man sich schon mal einen ungefähren Eindruck machen kann.
Das kopiere ich gerne nochmal und bringe es Ihnen vorbei.
Ich fände es wichtig, daß man die alte Scheune sichert, denn ohne diese, sowie den untergegangenen Lennepark, das sicherlich ursprünglich dazugehörige Land und den umgewidmeten, aber dann abgerissenen bzw. zur Brandruine mutierten Pferdestall der Anlage, stünde nur noch ein Profanbau dort, der bestenfalls ein überdimensioniertes Haus darstellt mit proportional dazu einem zu kleinem Grundstück.
Die Scheune könnte zum Mittelpunkt und Veranstaltungsort werden der erfreulich vielen Feste und Hochzeiten, die hier in Königshorst gefeiert werden , außerdem könnte sie ein attraktiver Veranstaltungsort für Vorträge sein, die sich auf das beziehen , was hier vor 300 Jahren vorgemacht wurde:Die Kultivierung des Bodens und der Landschaft und die Veredelung der Tierzucht, sowie die Attraktion daran interessierter und kompetenter Menschen.
Hier könnte dann Königshorst wieder zum Zentrum des Geschehens werden und schließlich steht die Siegessäule in Hakenberg auch nicht ohne Grund in unmittelbarer Nachbarschaft.
Die schwerste Arbeit, die Trockenlegung der Sümpfe ist doch schon getan, nun kann ja die Transformation in die Gegenwart und die Erhaltung und Wiederbelebung des symbolischsten Gebäudeensembles durchaus im Rahmen des Vorstellbaren liegen.
Nun, da sich das Jubiläumsjahr nähert, könnte sich der am wenigsten liebevoll renovierte Horst Königshorst langsam fragen, ob man nicht den verstorbenen Käufer des Gutshauses als Retter desselben ehren sollte, denn trotz Denunziation wegen angeblicher Schwarzarbeit seiner Verwandtschaft und späterem Diebstahl und Vandalismus in dem durch seine große Privatinvestition geretteten Denkmals, wollte er es nicht verfallen lassen.Dies obliegt nun all jenen, die hier eingreifen könnten.Es wird sich also zeigen, ob es demnächst heißen muß: Von der Luch-zur Fluchbesiedelung oder:
Das Zentrum und der Ausgangspunkt der Luchbesiedelung wird wieder entsprechend seiner durchaus modernen Absichten und Ziele gewürdigt, oder wird bestenfalls noch zum anschaulichen Beispiel für etwas, für das sich keiner mehr verantwortlich fühlt und dessen optischer Höhepunkt eine kurz vor dem Zusammensturz stehende Scheune ist,lieblich umrahmt von einer unheilschwangeren Brandruine auf dass es dann nur noch heißen kann: Im Kern total vermorscht.
Noch könnte man hier einen Kurswechsel herbeiführen.
Das 300-jährige Jubiläum könnte durchaus als Anreiz und Hilfestellung fungieren. Daß sich hier allerdings noch einmal eine Privatperson mit vollem Risiko der Denunziationsfreude eines mißgünstigen Umfelds aussetzen möchte, ist wohl eher nicht zu erhoffen.Die einzige Hoffnung ist, daß der Königshorst Bewohner hat, die über ihren Gartenzaun hinaus ein Interesse an der Erhaltung ihres Ortszentrums haben bzw. des historischen Erbes, dessen wenigstens bauliche Erhaltung durchaus ein Gewinn für diesen Ort und seine Bewohner sein dürfte.